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Home » Alles ĂĽber Digitalks, Meral bloggt, Was ist Crowdsourcing?

Crowdsourcing in eigener Sache

von 10. April 2008 3 Kommentare

Liebe Digitalks-Fans, der Ausdruck von Tamas gefällt mir so sehr, dass ich ihn gleich eingeheimst habe.

Bei Digitalks haben wir folgendes Problem: die jenigen, die schon bei Digitalks waren, kennen unser Veranstaltungsformat bereits, bei uns sind EinsteigerInnen, ExpertInnen, Heavy User(innen), WebentwicklerInnen usw. usf. gleichermaßen willkommen und der Austausch zwischen ihnen erwünscht. Das Problem ist uns gleich bei der zweiten Veranstaltung aufgefallen, Menschen, die sich noch nicht kennen, finden nicht so leicht heraus, wer ihnen in welchen Themen weiterhelfen könnte. Man weiss nicht genau, ist jemand ein Einsteiger oder Lösungsentwickler oder ein erfahrener User. Seither überlegen wir uns, wie wir das am besten lösen können. Robert und Luca haben schon den Faden aufgenommen.

Mir ist nur bekannt, dass bei First Tuesday eine ähnliche Situation wie folgt gelöst wurde. Dort treffen sich Startups, Venture Capitalists und Business Angels aufeinander und jeder wird mit einem Sticker gekennzeichnet. Red dots / green dots / yellow dots kennzeichnen jeweils eine Gruppe, damit kann man auf Anhieb erkennen, mit wem man über welche Themen sprechen kann und wer einem in welchen Fragen helfen kann.

Crowdsourcing kann man in etwa so definieren:

Es gibt ein Problem zu lösen, das das herkömmliche Unternehmen vor eine große Herausforderung stellt. Das Grundprinzip von »Crowdsourcing« ist ja, eine bestimmte Aufgabe dem »crowd« also einer unbekannten Ansammlung von Menschen zu überlassen. Die Schwarmintelligenz hilft prompt, löst diverse Aufgaben und Probleme oder ist an Forschungs- und Entwicklungsprojekten beteiligt. Um diese neue Form des Innovationsprozesses geht es beim nächsten Digitalks.

Bevor wir ĂĽber etwas reden, wollen wir es vorher selber ausprobieren.

Wer hat Lust, Ideen und Zeit, uns eine praktisch umsetzbare Lösung zu liefern?

Folgende Kriterien sollten erfĂĽllt sein:

  • die Lösung bedarf keine groĂźen Vorbereitungsaktionen
  • die Lösung ist gleich vor Ort umsetzbar
  • die Kosten sind fast null

Ich könnte diese Idee auch gleich bei OpenIdeas von Michael Schwanzer eingeben, die Plattform, die bei Cisco Web 2.0 Awards prämiert wurde und schauen was dort raus kommt:-)

Ich freue mich darauf, wenn wir bis zum 6. Mai gemeinsam zu einer praktikablen Lösung kommen. Am besten reden wir beim Webmontag schon mal drüber.

3 Kommentare »

  • Adalbert sagt:

    Hallo,

    bei der Nennung von First Tuesday werde ich immer hellhörig, schliesslich habe ich 1999-2001 bei der Organisation dieser Veranstaltungen mitgearbeitet. First Tuesday hatte ja den Zweck, Start Ups mit Venture Capitalisten zusammenbringen (bzw. mit der dritten Gruppe den Dienstleistern). Damit war hier eine klare Trennung der Besucher möglich, aber gleichzeitig auch ein eindeutiger Nutzen für die Besucher sich der einen oder anderen Gruppe zuzuordnen (mal abgesehen von den Mitläufern, party people etc.)

    Bei Digitalks möchte ich mich über neue Trends und Online Technologien informieren, sehe aber den Kontakt zu anderen eher rein zum Meinungsaustausch (auch wenn Digitalks durchaus ein Ort sein kann, wo man sich trifft).

    Andererseits hat man eine First Tuesday Veranstaltung mit einem eindeutigen Ziel besucht hat, z.B. um Venture Capitalisten kennenzulernen bzw. die eigene Idee zu präsentieren. Da war die Präsentation nicht zentral – mal vom Format Elevator Talk abgesehen. Bei Digitalks sehe ich hingegen die Präsentation nicht begleitend, sondern als Hauptthema der Veranstaltung.

    Mit anderen Worten, würde bei First Tuesday die Präsentation fehlen, aber die farbigen Sticker da sein wärs weniger schlimm als wenn´s umgekehrt wäre.

    Bei First Tuesday haben wir damals natürlich auch mit zusatzlichen Anreizen zur Interaktion experimientiert. Z.B. gab´s ein Format meet@firsttuesday, wobei man webbasiert einen Termin ausmachen konnte und zur Erinnerung eine SMS bekommen hat. In der Vor-Wiki Zeit war dies technisch etwas zu aufwendig und schliesslich nicht so erfolgreich.

    Gerade weil ich nach First Tuesday eine Weile genug hatte von solchen Verstaltungen und der ganzen Arbeit, die sie mit sich bringen, bin ich wirklich beeindruckt was bei digitalks umgesetzt wird.

    P.S. Zum Thema Crowdsourcing fällt mir Marktforschung ein. Zum Thema Web 2.0 Marktforschung gibt´s diesen Freitag eine Veranstaltung – siehe expertenforum.at

  • Meral sagt:

    @ Adalbert

    Danke, Du hast ja so recht, deswegen dauert es ja auch schon so lange, dass wir eine gute Lösung finden. Tatsächlich ist es so, dass bei Digitalks einer mal ein „heavy user“ ist, aber ein anderes mal vielleicht ein „Einsteiger“, dann bietet er auch noch dazu Dienstleistungen an, die aber nur fĂĽr bestimmte Bereiche interessant sind.

    Also die Aufgabe ist höchst kompliziert, und ich bin als Person sehr vorsichtig mit neuen Ideen & Erfindungen, die die Menschheit gar nicht brauchen kann 🙂

    Heute beim Webmontag starte ich mal einen ersten Versuch.

    Ich warte auf Ideen, bis dann.

  • […] suchen eine praktikable, möglichst günstige und komfortable Lösung, damit Menschen nach den Digitalks Präsentationen sich einfacher kennenlernen und leichter ins […]